Wachau
Die Gemeinde Wachau verfügt den Schlössern in Wachau und Seiferdsdorf,
den Kirchen in Seifersdorf, Wachau, Lomnitz und Leppersdorf mit dem Seiferdorfer Tal und dem Park am Schloss Wachau über attraktive Ausflugsziele vor den Toren Dresdens, die sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum Besuchermagneten entwickelt haben
Schloss Wachau befindet sich in Privatbesitz und wurde umfassend zu Wohneigentum saniert
Die Ursprünge des Schlosses führen ins 13 Jahrhundert:
1218 war ein Herrensitz erwähnt, der mit den Herren von Wachau in Verbindung gebracht werden konnte. Damals bestand eine erste Wasserburg, die von einem Wassergraben umgeben war, der in späterer Zeit zu seiner heutigen Form umgestaltet wurde. Seit 1378 war Wachau Sitz der Familie von Schönfeld, die hier bis ins 18. Jahrhundert verblieb. Die Burg fiel 1527 einem Brand zum Opfer. Zwischen 1730 und 1754 wurde das Wasserschloss anstelle des zweiten Vorgängerbaus, der zuvor abgerissen wurde, errichtet. Dies geschah unter der angeheirateten Gräfin Magdalena Sophie von Schönfeld, die den Bau ihrem Sohn Johann Georg von Schönfeld andachte. Da dieser 1770 kinderlos starb, gelangte das Schloss zunächst an verschiedene Besitzer, bis es 1883 von Gotthelf Kühne erworben wurde. Dieser ließ in der Folgezeit Umgestaltungsarbeiten ausführen, die vor allem den Innenbereich betrafen. Er vererbte das Schloss nach seinem Tod 1931 seinem Neffen, der nach Kriegsende enteignet wurde.
1945 wurde Hans Kühne im Rahmen der Bodenreform enteignet. Das Schloss diente danach als Wohnraum für Umsiedlerfamilien, Bücherei, Arztpraxis, Verkaufsstelle und Jugendclub.
Nach der Wende wurde das Schloss 1990 Gemeindeeigentum 1990, vier Jahre später begannen erste Sanierungsarbeiten. 2002 ging Schloss Wachau in Privatbesitz über. Das geplante Mischkonzept aus Kunst, Kultur, Hotel, Gastronomie und Wellness wurde nicht umgesetzt. Aufgrund mangelnder Erfüllung der Investitionsvereinbarung erfolgte 2008 eine Rückabwicklung des Kaufvertrages.